Schutz vor Ungeziefer: Die Vorteile von Tabakstengeln im Nest
Die langen Tabakstengel sind ein besonders gutes Nistmaterial, das die Vögel gern zum Nestbau verwenden.
- ein natürliches, leicht anzuwendendes Produkt
- ein außerordentlich gutes Mittel, um Jungtauben im Nest vor allerlei Ungeziefer zu schützen
- sind sehr gut als Bodenbelag für den Reisekorb geeignet
Der Bau des Nestes spielt einerseits eine große Rolle in der Beziehung zwischen Vogel und Weibchen und andererseits bei der Bindung eines Paares an sein Nest. Gutes Nistmaterial wirkt sich förderlich auf die Zucht aus. Darüber hinaus sind sie ein wirksames Mittel, um züchtende Tauben und ihre Jungen vor Ungeziefer zu schützen, was dem Zuchtergebnis ebenfalls zugute kommt. Es genügt, den Tauben die Tabakstengel während der Nestbauphase zur Verfügung zu stellen.
Vögel bauen aus diversen Materialien ein mehr oder weniger komplexes Nest, um so in einem geschützten Bereich die Eier auszubrüten und ihre Jungen zu versorgen.
Die Konstruktionen sind von Art zu Art sehr verschieden.
Die Stengel haben eine Länge von ca. 5-10cm.
Arbeitsaufteilung beim Nestbau (Quelle Wikipedia)
Ob und mit wie viel Aufwand die männlichen beziehungsweise weiblichen Vögel sich am Nestbau beteiligen, ist vor allem eine Frage der Artzugehörigkeit. Vielfach bauen die Partner gemeinsam, dann trägt häufig das Männchen passendes Nistmaterial herbei, während das Weibchen gewissermaßen für die Anordnung und den Innenausbau zuständig ist. Bei manchen Vogelarten bauen die Weibchen ganz alleine, bei anderen die Männchen. Dazu einige Beispiele aus der heimischen Vogelwelt:
Gemeinsam bauen die Mehl- und die Rauchschwalbe. Auch bei Aaskrähen, bei Elstern und Dohlen wird partnerschaftlich gebaut – wobei hier teilweise arbeitsteilig vorgegangen wird: die Männchen sind vor allem Nistmaterialzuträger. Auch Höckerschwan und Weißstorch bauen gemeinsam. Ausgesprochen gleichberechtigt geht es beim Haus- und Feldsperling zu.
Dass nur die Weibchen bauen, ist für einen Teil der Finkenvögel typisch: Grünfink, Stieglitz, Buchfink, Girlitz usw. Allerdings werden sie dabei von ihrem Partner begleitet, das heißt, er ist anwesend. Beim Nestbau auf sich alleine gestellt sind weibliche Blaumeisen und die Drossel– und Teichrohrsänger.
Bei manchen Vogelarten beginnen die Männchen alleine mit dem Nestbau und setzen ihre Aktivität dann fort, wenn sich ein weiblicher Vogel für sie und die Anlage interessiert. So ist es bei der Beutelmeise, wo dann das Paar gemeinsam weiterbaut, sobald Nest und Partner vom Weibchen akzeptiert worden sind. Andernfalls beginnt das Männchen an anderer Stelle mit einem neuen Nest.